Eine behördliche Anordnung, mehr als 100 Tiere schlachten zu lassen, bedroht die Existenz eines landwirtschaftlichen Betriebes in Nivezé bei Spa. Wie die RTBF berichtet, ist dort ein Milchbauer verpflichtet, 111 Kühe schlachten zu lassen - ein Drittel seines Viehbestandes.
Bei den Tieren wurden Antikörper des Herpesvirus BHV-1 nachgewiesen. Die Infektionskrankheit sei aber nicht ausgebrochen, und die Kühe zeigten auch keine Symptome. Trotzdem habe die Kontrollbehörde die Schlachtung angewiesen.
In Belgien müssen alle Rinder, die positiv auf das Virus getestet werden, bis Ende dieses Jahres geschlachtet werden. Damit soll garantiert werden, dass die Rinderkrankheit bis 2027 in Belgien ausgerottet ist und somit der Export in andere EU-Länder erleichtert wird.
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