Die wohl wichtigste Veränderung in dem Schwimmbad ist das neue Heizsystem, sagt Bertrand Thieffry, der Zentrumsmanager im Lago Wetzlarbad. "Es musste geschaut werden, in welchen Punkten man Neuerungen setzen kann. In dem Moment hat man gesagt: Bei der Gasinstallation können wir jetzt mit Photovoltaik arbeiten in Kombination mit thermischer Energie. Da ist jetzt auch zusätzlich eine Wärmepumpe installiert worden. Man hat geschaut, wie man den Verlust bei Wasserspülungen reduzieren kann. Es sind schon verschiedene Ansätze gemacht worden, um das Wetzlarbad energieeffizienter zu gestalten.“
Die letzten Fliesenarbeiten und die Installation der Photovoltaik-Thermie-Anlage stehen noch an. Dann rückt die langersehnte Wiedereröffnung endlich näher, bestätigt die scheidende Bauschöffin Alexandra Barth-Vandenhirtz. "Also derzeit ist es ja so, dass die Arbeiten im Sportbecken noch anstehen. Bis Ende des Jahres sollen die Fliesen dran sein. Dann ist eine Testphase von einem Monat vorgesehen. Und dann kann geöffnet werden." Februar sei ein gutes Datum.
Auch in Sachen Hochwasserschutz hat es Anpassungen gegeben. So wurde zum Beispiel ein Entlüftungsschacht, der früher ebenerdig war, höher gelegt. "Es ist sehr wichtig zu erwähnen, dass man nicht einfach aufbaut, sondern, dass wir bestmöglich und so modern wie möglich aufbauen", so Barth-Vandenhirtz. Auch für Rollstuhlfahrer sei das Wetzlarbad noch barrierefreier geworden.
Die ersten technischen Abnahmen sind jedenfalls bereits erfolgt. Die Personalsuche läuft, entwickle sich aber positiv, so Thieffry. Auf Nummer sicher - statt zu klotzen - will er bei der Küche gehen. "Wer sich noch an die Zeit vor der Flut erinnert, weiß, dass wir auch schon für das Restaurant ein neues Konzept ausgearbeitet hatten."
"Es sollte ein Fitnessstudio entstehen. Das können wir aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen nicht mehr machen. Wir werden jetzt schauen, dass wir das Restaurant mit einer überschaubaren Karte zu den Zeiten öffnen, wo wirklich auch Besucher da sind. Es werden jetzt keine großen Experimente im Restaurantbereich geschehen."
Endlich wieder Schwimmen. Das gilt nicht gleich für jedes kleine Kind, das noch Schwimmen lernen muss und es aufgrund der Schließung bislang nicht konnte. Auch da will man sich flexibel drauf einstellen. Neue gesetzliche Rahmenbedingungen machen das möglich, so Thieffry.
"Vor der Flut war es noch nicht möglich, im Bereich des Bademeisters mit einem Flexi-Vertrag zu arbeiten. Das ist jetzt möglich. Das ermöglicht einem Arbeitnehmer, unter gewissen Konditionen in einem anderen Bereich tätig zu sein und da neben seinem normalen Gehalt noch etwas Brutto gleich Netto hinzuzuverdienen. Ich hoffe, dass wir da viele Sportlehrer oder Sportbegeisterte haben, um diese Lücken im Personal mit dieser Option schließen zu können."
Alles auf Anfang im Wetzlarbad. Auch für die verantwortlichen Politiker. Wie die neuen Eintrittspreise aussehen werden und an welchem Tag genau wiedereröffnet wird, muss dann die neue Mehrheit im Eupener Stadtrat entscheiden.
Manuel Zimmermann
Wird es auch eine Jahreskarte geben?
Chique siehts wirklich aus. Beim nasskalten Herbststurm hier sicher Die Warme Wohlfühloase zum Ausruhen statt wie seit drei Jahrzehnten immer nur Extremsport.
Hier kann jeder mal sein Hobby produktiv in einer positiven Atmosphäre bearbeiten in Richtung Gemütlichkeit, Besinnung, Runterkommen. Enfin auf Gute Alte Gedanken aus der fortschrittlichen Zeit der 80er wieder zurück kommen auf Original-Oipe dieser Zeit.