Im Jahr 2002 wurde dieser Brauch in Steffeln neu belebt. Dabei wurde wie bei vielen Burgfeuern in unserer Gegend das Feuerradschieben auf den Vortag des ersten Fastensonntages verlegt. Da lässt es sich leichter feiern, weil am Sonntag frei ist. Das ist nicht der einzige Kompromiss, den die Steffeler eingegangen sind. Im Sinne der Wiederverwertbarkeit hat sich auch das Rad verändert.
Karl Harings ist der Mann, der das "Freudenrad", wie es in Steffeln heißt, wieder zum Rollen brachte: "Mein Vater war Schmied und Stellmacher, er musste früher den Junggesellen das Rad immer richten wie schon sein Vater vor ihm. Er hat mir oft von diesem alten Brauch erzählt. Da kam mir die Idee, dass wir das eventuell wieder aufleben lassen sollten. Wir haben dann die anderen Vereine motiviert."
Hinterher geht's zum gemütlichen Teil über. In Steffeln überlegen die Junggesellen sogar, das Eierheischen vom Fastnachtsdienstag mit dem Feuerradschieben zusammenzuführen. Karl Harings ist davon überzeugt, dass der wiederbelebte Brauch noch eine lange Zukunft vor sich hat.
Am Samstagabend geht's los um 19 Uhr mit dem Feuerradschieben. Wer es sich anschauen möchte: Steffeln liegt im Dreieck zwischen Prüm, Stadtkyll und Gerolstein und ist über die B51 gut zu erreichen.
Bild: Junggesellen Steffeln