Das Theater Aachen will durch die Erhöhung der Eintrittspreise 280.000 Euro mehr einnehmen. Voraussetzung ist, dass die neue Preispolitik keine Zuschauer vergrault.
Doch selbst mit den höheren Ticketpreisen befinde sich das Theater Aachen im Vergleich zu anderen nordrhein-westfälischen Häusern im Mittelfeld.
Das Schauspielhaus hat eine durchschnittliche Auslastung von 75 Prozent und erhält einen staatlichen Zuschuss von 15 Millionen Euro im Jahr. Jeder (verkaufte) Sitzplatz wird also mit mindestens 107 Euro aus der Stadtkasse subventioniert, rechnete die Aachener Zeitung Ende Februar vor.
Bei einer Online-Umfrage zum Thema Haushalt und Spardebatte in Aachen hatten sich 58 Prozent der Befragten für eine Erhöhung der Ticketpreise im Theater Aachen ausgesprochen, knapp 39 Prozent dagegen. In den jüngsten Spielzeiten konnten die Publikumszahlen von 100.000 auf 140.000 verbessert werden. Der positive Trend hielt allerdings zu Jahresbeginn 2011 nicht an.
az/okr/km - Bild: Carl Brunn