Bei den nachgerückten Ratsmitgliedern handelt es sich um zwei Mitglieder der Union. Lukas Moutschen ist Mitte dieses Jahres aus dem Lontzener Gemeinderat zurückgetreten. Begründet hatte er seinen Rücktritt nicht. Michael Wenzel hat Dienstagabend seinen Eid abgelegt und ist für das ausgeschiedene Ratsmitglied nachgerückt.
Auch Pascal Köttgen hat Dienstagabend seinen Eid abgelegt. Er rückt als Vertreter für das beurlaubte Ratsmitglied Hanna Loewenau nach. Sie war vor kurzem Mutter geworden.
Roger Franssen (Union) hakte nach, wie der Stand der Dinge beim illegal abgestellten Lkw-Sattelauflieger ist. Im letzten Jahr wurde dieser in der Lontzener Gewerbezone gefunden. Im Anhänger befanden sich unter anderem Altöl und weitere umweltschädliche Stoffe. 20.000 Euro muss die Gemeinde zahlen, da der Sattelauflieger mehrere Monate auf dem Parkplatz eines hiesigen Transportunternehmens zwischengelagert wurde. Viel zu viel, so Franssen.
Bürgermeister Patrick Thevissen erklärte, dass die Gemeinde mit dem Unternehmen im Austausch stehe. Bisher sei aber noch keine Einigung getroffen worden.
Fragen an das Gemeindekollegium
Der ausgebesserte Straßenabschnitt auf der Montzener Straße sei holprig und in einem schlechten Zustand. Auch würden die Straßenmarkierungen fehlen. Roger Franssen wollte wissen, warum das so sei. Bauschöffe Werner Heeren (Energie) erklärte, dass effektiv Schäden vorhanden seien. In Zukunft stehe ein Termin mit dem Unternehmen an. Bei dieser Gelegenheit werde er das Problem ansprechen. Die Straßenmarkierungen würden noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden.
Unzufrieden mit Straßenmarkierungen ist auch Etienne Simar (Union). In der Gemeinde seien sie an einigen Stellen schlecht oder gar nicht zu sehen. So z. B. der Zebrastreifen an der Grundschule Lontzen. Deshalb stellte er die Frage, ob das neue Markierungsmaterial überhaupt genutzt worden sei. Bauschöffe Werner Heeren erklärte, dass noch überhaupt keine Markierungsarbeiten in diesem Jahr durchgeführt worden seien. Eine Rolle würden das Wetter, die Zeit und das fehlende Personal spielen.
Vanessa Schmitz (Union) stellte die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, das Ende der Schulzeit an den Schulstandorten Lontzen und Walhorn anzupassen. Der Grund: Schulschluss ist an beiden Standorten um 15.00 Uhr. Das sei ein Problem für Eltern, die ihre Kinder an beiden Schulstandorten abholen müssten.
Bürgermeister Patrick Thevissen erklärte, dass die Umstellung des Schulendes andere Probleme hervorrufen würde. Dennoch würde eine Elternbefragung in Zukunft durchgeführt werden, um die Angelegenheit zu thematisieren.
Sonja Cloot von der SP Plus stellte die Frage, ob es noch sinnvoll sei, die Kiss-and-Ride-Zone an der Gemeindeschule Lontzen beizubehalten, obwohl jetzt nur noch Kindergartenkinder die Schule besuchen. Bürgermeister Patrick Thevissen erklärte, dass vor Ort eine Begehung mit der Polizei stattgefunden habe. Die Beamten würden der Gemeinde anraten, die Zone beizubehalten.
Unter anderem würden dort Grundschüler abgeladen, die den Bus zur Grundschule Walhorn nehmen.
Kassenstand
Der Kassenstand der Gemeinde Lontzen liegt bei 2.266.872,04 Euro für das zweite Quartal.
Dogan Malicki