Alle zehn Huskies, die aktuell Teil des Rudels sind, haben etwas erlebt, haben schlechte Erfahrungen machen müssen. Der Verein Birkenhof hat sie aufgenommen, weil man sich nicht mehr um sie kümmern konnte oder wollte.
"Viele Hunde haben ihre Pakete dabei, die wir auspacken. Das sind Traumahunde und wir helfen ihnen dabei, das alles zu verarbeiten, um anschließend weiter mit ihnen zu arbeiten", sagt Sarah Fuchs, die den Verein zusammen mit ihrer Familie 2013 gegründet hat.
Haben die Huskies ihre Traumata überwunden, werden sie für verschiedene Zwecke eingesetzt. "Wenn wir mit ihnen gearbeitet haben, geht es in verschiedene Einrichtungen. Wir gehen in Altenheime, Schulen, Kindergärten, Demenzzentren, Lebenshilfen oder wir gehen zu Privatpersonen und helfen den Menschen dabei, den Alltag einmal zu vergessen."
Huskies eignen sich besonders gut für diese Arbeit, weil sie so offen sind und die Nähe des Menschen suchen. "Sie sind unglaublich verschmust und wollen einfach nur bei den Menschen sein", erklärt Sarah Fuchs.
Finanziert wird der Verein durch Spenden, Patenschaften und den Verkauf von Hunde-Überraschungsboxen. Mehr als zehn Huskies kann der Birkenhof aktuell nicht aufnehmen, Bedarf wäre allerdings. Für Sarah Fuchs ist klar, wer sich einen Husky - im besten Fall sogar zwei, weil es Rudeltiere sind - anschafft, sollte sich gut überlegen, was der Hund braucht, damit er nicht auf dem Birkenhof landet.
Die Arbeit des Birkenhofs funktioniert auch grenzüberschreitend. Der Verein möchte seine Arbeit in Zukunft auch in Ostbelgien anbieten.
Lena Orban