Bei Copeland in Welkenraedt wird die Produktion von Kompressoren für Heizungs-, Lüftungs- und Klimasysteme eingestellt. Das hat die Direktion in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Bis zu 227 der aktuell 316 Mitarbeiter werden dadurch ihren Job verlieren.
Der Übergang zu Kompressoren der neuen Generation erhöhe den Druck auf die Preise und die Produktionskosten, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Trotz erheblicher Anstrengungen, um die Kosten am Standort Welkenraedt zu senken, seien die dort hergestellten Produkte auf dem europäischen Markt nicht mehr wettbewerbsfähig.
Nur die Abteilung für Forschung und Entwicklung wird in Welkenraedt bleiben. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurteam will Copeland ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in der Region errichten.
Gewerkschaften geschockt
Die Gewerkschaften reagierten schockiert. Man habe zwar gewusst, dass eines der speziell in Welkenraedt entwickelten Kompressormodelle das Ende seiner Lebensdauer erreicht hatte. Doch mit einem vollständigen Produktionsstopp habe man nicht gerechnet.
Man werde sich ab Freitag treffen, um alle Möglichkeiten zum Erhalt der Arbeitsplätze zu prüfen, teilten die Gewerkschaften mit. Dazu wollen sie die Konsultations- und Informationsphase des Renault-Verfahrens nutzen. Das Management von Copeland zeigte sich offen für einen Dialog.
Copeland ist weltweit führender Anbieter von nachhaltigen Lösungen für die Wärme-, Kühlungs- und Kältetechnik mit rund 18.000 Mitarbeitern in 50 Ländern.
belga/mh/gud
Die Gewerkschaften sollten mal eher auf die Regierung losgehen damit die Lohnnebenkosten mal gesenkt würden
Ansonsten werden die sich noch öfters aufregen können. Denn das werden noch lange nicht die letzten sein ,die ihre Produktion verlegen
Wer soll auch die Lohnnebenkosten zahlen??? Das ist ein politisches Problem.... und die Gewerkschaften haben hier in Belgien sowieso keinen Wert.