Die Wasseraufbereitungsanlage und Pumpstation Commanster (Luxibout), die von den Gemeinden Burg-Reuland und Gouvy gemeinsam betrieben wird, muss renoviert werden. Nach längerer Planung befindet sich das Projekt "so langsam auf der Zielgeraden", wie Schöffe Serge Dollendorf erklärte.
Nach den Preissteigerungen der vergangenen Jahre belaufen sich die Schätzkosten mittlerweile auf eine Million Euro (ohne Mehrwertsteuer). Gouvy wird federführend sein bei der Auftragsvergabe, schon weil das Projekt auf dem Gebiet der Provinz Luxemburg liegt ... genauer gesagt auf dem Gebiet der Gemeinde Vielsalm.
Darum hatte Vielsalm in der Vergangenheit Anrecht auf zehn Prozent des dort geförderten Trinkwassers. Künftig wird die Gemeinde aber über die neue Ringleitung der Wallonischen Wassergesellschaft (SWDE) versorgt.
Das hat alle Beteiligten dazu gebracht, die Versorgungsmöglichkeit umzudrehen, so dass die Station in Commanster und damit die Gemeinden Gouvy und Burg-Reuland im Bedarfsfall mit Wasser von der SWDE versorgt werden könnten. Das könnte sich nach den Worten von Bürgermeisterin Marion Dhur schon als nützlich erweisen, wenn die Arbeiten an der Pumpstation beginnen.
Darüberhinaus bezieht die Gemeinde Burg-Reuland auch Wasser aus Braunlauf und auch aus Deutschland. "Wir wollen uns nach allen Seiten absichern, denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt", so Marion Dhur.
Darum genehmigte der Gemeinderat einstimmig ein Sonderabkommen mit der Wallonischen Wassergesellschaft SWDE.
Der tatsächliche Kostenpreis für die Versorgung (TKV) wird übrigens provisorisch auf 2,73 Euro pro Kubikmeter festgelegt. Er muss noch vom Wirtschaftsministerium der Wallonischen Region genehmigt werden und würde dann ab dem 1. Januar 2025 gelten.
Stephan Pesch
Die fünf Eifelgemeinden sollten sich bei Thema " TRINKWASSER " zusammen verbünden, damit die SWDE nicht auf einmal alles an sich reißt, und sofort das gute Wasser, was wir alle haben mit CLOHR verseucht