Seit Donnerstag muss sich ein 23-jähriger Mann vor dem Aachener Landgericht wegen versuchten Mordes verantworten. Er soll im Februar versucht haben, einen Mitbewohner aus einem Jugendwohnheim in Jülich anzuzünden. Dazu habe er mit Hilfe einer Deoflasche und einem Feuerzeug eine Stichflamme erzeugt und dabei gerufen, dass er den Mitbewohner anzünden wolle.
Außerdem soll er in einem anderen Zimmer Feuer gelegt haben. Dabei geriet die Bettwäsche in Brand. Insgesamt konnten acht Bewohner das Dachgeschoss wegen des dichten Rauchs nicht verlassen, heißt es in der Anklage.
Dem 23-Jährigen wird neben versuchtem Mord in Tateinheit mit schwerer Brandstiftung auch versuchte Brandstiftung mit Todesfolge vorgeworfen. Ein Urteil fällt voraussichtlich Anfang September.
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