In Raeren decken Müllsteuer und der Verkauf von Müllsäcken nur noch 96 Prozent der Kosten für die Müllentsorgung. Das hat der Gemeinderat am Mittwochabend festgestellt. Damit liegt Raeren noch im Rahmen der Vorgaben der Wallonischen Region. Allerdings gebe es jetzt kaum noch Marge nach unten, stellte Frederik Wertz von der Mit-Uns-Opposition fest.
Wertz regte an, rechtzeitig gegenzusteuern, damit die Einnahmen zur Müllentsorgung wieder einen höheren Anteil der Müllkosten deckten. Bürgermeister Pitz erklärte, die Gemeinde habe gerade erst die Struktur der Müllsteuer und die Zuteilung von Müllsäcken geändert. Außerdem würden immer weniger Restmüllsäcke verkauft, dafür aber mehr PMK- und Biomüll-Säcke. Da gelte es, das veränderte Müllaufkommen genauer zu analysieren. Erst dann könne die Gemeinde die Einnahmeseite beim Müll anpassen.
Raeren bezieht Brennstoffe weiter über die Provinz
Die Gemeinde Raeren wird auch in den kommenden fünf Jahren flüssige und feste Brennstoffe über die Provinz Lüttich beziehen. Das hat der Gemeinderat beschlossen.
Die Provinz organisiert einen Sammeleinkauf für viele Gemeinden. Durch die größere Einkaufsmenge kann die Provinz günstigere Preise bei den Lieferanten durchsetzen. Von der Ersparnis will auch Raeren weiterhin profitieren.
Olivier Krickel