Banneux zieht am 15. August besonders viele internationale Gemeinden an. Die größte Gruppe sind die chaldäisch-katholischen Christen - rund 4.000 Menschen. Sie stammen aus dem Irak und leben heute in ganz Europa verteilt.
"Die Iraker, die hier sind, haben praktisch alle mal als verfolgte Christen den Irak verlassen und sind dann hier bei uns gelandet", erklärt der Rektor des Wallfahrtsortes, Leo Palm.
"Hinten zelten die Leute aus dem Kosovo. Das sind eigentlich mehr Muslime als Christen. Aber die hatten immer diese schöne Tradition: Am Fest Maria Himmelfahrt gingen die auf Pilgerfahrt. Die hatten auch im Kosovo einen Pilgerort, wo sie immer hingingen. Als sie dann geflüchtet sind, haben sie sich umgeschaut und gefunden: Ja, in Banneux, da gibt's so viele Ex-voto-Täfelchen. Da wird man erhört, also pilgern wir dahin."
mb