Nach dem Rekordfund der synthetischen Droge Captagon ist am Landgericht Aachen Mittwochmorgen der Prozess gegen vier Männer gestartet. Die Angeklagten im Alter zwischen 33 und 46 sollen etwa 480 Kilogramm Captagon im Verkaufswert von ungefähr 58 Millionen Euro beschafft und weiterverschickt haben. Bei einer Verurteilung wegen bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge droht den Angeklagten eine Strafe von bis zu 15 Jahren Haft.
Der im Dezember 2023 bekanntgewordene Aufgriff war die bislang größte Sicherstellung von Captagon in Deutschland. An den Flughäfen Köln/Bonn und Leipzig waren kiloweise Drogen abgefangen worden. Die Spur führte dann in den Raum Aachen, wo Fahnder in einem Garagenlager Hunderte Kilogramm der illegalen Droge sicherstellten.
dpa/re