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Durch Veredelung: Alte Obstbaumsorten für die Zukunft sichern

06.08.202418:05
  • Amel
  • Heppenbach
José Wahlen von Agra-Ost und Paul Reinartz
José Wahlen von Agra-Ost und Paul Reinartz (Bild: Dogan Malicki/BRF)

Seit Jahrzehnten verschwinden immer mehr Obstbaumsorten. Ein möglicher Grund: Der Griff nach abgepacktem Obst im Supermarkt ist für viele ganz einfach bequemer. Außerdem werden immer wieder alte Bäume bei Bauprojekten gefällt. Die Aktion "Erhalt alter Obstbäume" möchte der Situation entgegenwirken.

Im Rahmen des Projekts "Grüne Dörfer, Resilienz und aktive Dorfgemeinschaften", bietet Agra-Ost momentan Veredelungen von alten Obstbaumsorten in den Eifelgemeinden an. Wer einen alten Obstbaum im Garten oder sonstwo in der Eifel stehen hat, der kann sich bei Agra-Ost melden. Jeder Teilnehmer erhält ein veredeltes Exemplar gratis. Die restlichen Exemplare werden in der zweiten Jahreshälfte 2025 durch einen Sammeleinkauf der breiten Öffentlichkeit angeboten.

60 Liter Apfelsaft

Treffpunkt Heppenbach, Gemeinde Amel. Ein leichter Wind weht über die frisch gemähte Wiese des pensionierten Landwirts Paul Reinartz. Kaum zu übersehen: Der große Apfelbaum, der schon viele schöne Früchte trägt. "Mein Schwiegervater und ich kamen in den 80er Jahren hier mähen. Er pflückte sich dann immer einen Apfel vom Baum und aß diesen genüsslich. Einmal habe ich auch einen gepflückt, aber konnte ihn nicht aufessen. In meinem Mund zog sich alles zusammen. So sauer war er. Mittlerweile, ich glaube, es liegt am Klimawandel, sind die Äpfel süßer geworden. Der Saft schmeckt einfach nur super", sagt Paul Reinartz.

Rund 60 Liter Apfelsaft produziert er jährlich. 15 Liter behält er für sich. Den Rest verschenkt er an seine Familie und Freunde. Damit der Saft auch in Zukunft gepresst werden kann, hat er sich bei Agra-Ost gemeldet.

Apfelbaum
Bild: Dogan Malicki/BRF
José Wahlen von Agra-Ost und Paul Reinartz
José Wahlen von Agra-Ost und Paul Reinartz (Bild: Dogan Malicki/BRF)
Apfelbaum
Bild: Dogan Malicki/BRF

José Wahlen von Agra-Ost betreut das Projekt zum Erhalt der alten Obstbäume. Er blickt zur Krone hoch und ist sichtlich angetan: "Ein wunderschöner hochstämmiger Baum." Der Baum wirkt gesund. Rund 100 Jahre ist er alt. Aber ein starker Sturm oder Blitzeinschlag würden ausreichen, um den mächtigen Baum in die Knie zu zwingen.

Einzigartige Sorten erhalten

"Diese alten Obstbäume unterscheiden sich von den kommerziellen Obstsorten, die heutzutage verkauft werden. Bei älteren Sorten ist die Chance hoch, dass man einzigartige Sorten findet. Dieser Baum hat bewiesen, dass er in unsere Gegend passt. Er sollte also um jeden Preis erhalten bleiben", findet José Wahlen.

Durch eine Veredelung kann der Baum vermehrt werden. So bleibt er auch in Zukunft erhalten. "Sobald die Äpfel reif sind, werde ich davon einige nach Gembloux zum Agrarforschungszentrum bringen, um die genaue Sorte bestimmen zu lassen." Offenbar ist das für die Spezialisten vor Ort durch einen Biss in den Apfel möglich.

Nachdem die Apfelsorte bestimmt wurde, wird José Wahlen zum Zeitpunkt der Vegetationsruhe – also im Dezember – bleistiftdicke Zweige vom Baum abschneiden. Die sogenannten "Edelreiser" werden bis zum Frühjahr an einem kühlen und trockenen Ort gelagert. Anschließend beginnt das Veredeln.

Veredelung sorgt für Widerstandsfähigkeit

Bei der Veredelung werden zwei Obstgehölze verschiedener Sorten vereint. Sie verwachsen miteinander. So wird der zukünftige Baum unter anderem widerstandsfähiger. Die Apfelsorte von Paul Reinartz bleibt bei diesem Vorgang vollkommen erhalten.

"Hätte man einen Kern gepflanzt, könnten Eigenschaften durchkommen, die überhaupt nicht gewünscht sind. Die Wahrscheinlichkeit wäre sehr hoch, dass der Baum wenig Überlebenschancen hat. Durch das Veredeln kann man garantieren, das der Baum erhalten bleibt", sagt José Wahlen.

Paul Reinartz freut sich jetzt schon auf seinen veredelten Setzling. "Ich habe eine Idee, wo ich den Baum pflanzen werde. Pflückt man die Äpfel, dann kann man sie den ganzen Winter über im Keller lassen. Sie faulen nicht. Auch der Kompott schmeckt einfach einmalig."

Dogan Malicki

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