Der Mukoviszidose-Ambulanz am Aachener Luisenhospital soll zum 1. September schließen. Das meldet die Aachener Zeitung.
Begründet werde die Schließung der Ambulanz am Luisenhospital Aachen mit der deutschen Krankenhausreform.
Nur Universitätskliniken könnten die gesamte Bandbreite fachärztlicher Therapien gewährleisten. Offensichtlich ist die Ambulanz daher unterfinanziert.
Betroffene aus Nordrhein-Westfalen müssten dann nach Essen.
Mukoviszidose ist ein angeborener Gendefekt, der die Lungen verschleimen lässt und Organe wie Leber und Bauchspeicheldrüse schädigt. Betroffene erreichten selten das höhere Erwachsenenalter.
Ein neues Medikament verbessert die Lebenserwartung erheblich. Es kann aber nur von einer Mukoviszidose-Ambulanz verordnet werden.
az/gud
Ich fahre mit meiner Tochter schon fast 10 Jahre ins Luisenhospital. Sie ist dort immer so gut aufgehoben, egal ob ambulant oder stationär. Es wird sich sehr gut um die Erwachsenen gekümmert. Es wäre eine Schande, wenn die Gesundheitspolitik damit durchkommen würde.😡 Man sollte sich mal in die Lage versetzen und als Muko denken, welche Strapazen damit verbunden sind, ist ja nicht so als würden wir hier über ein Hüsterchen sprechen, da muss oft schnell gehandelt werden, ohne erst noch 3-4 Stunden Anfahrt zu haben. Ich kann nur hoffen, dass man das den Mukos, uns Eltern und dem tollen Team der Mukoviszidose Ambulanz Aachen nicht antun wird, wir sind nämlich eine Familie, die man nicht auseinander reißen sollte.❤️