Wie Premier Leterme dem NRW-Minister erläuterte, hält Belgien an einer Modernisierung des "Eisernen Rheins" (der Bahnstrecke zwischen den Häfen von Antwerpen und Zeebrügge sowie dem Ruhrgebiet) fest. Dies sei bereits vor Jahren zwischen Belgien, den Niederlanden und Deutschland so festgelegt worden.
Die Realisierung des Vorhabens scheitert vor allem am Widerstand von Naturschützern in Niederländisch-Limburg. Deutscherseits war kürzlich ein neuer Vorstoß zu einer Wiederaufnahme von Gesprächen darüber angeregt worden.
Auch bei einer späteren Begegnung mit Flanderns Ministerpräsident Kris Peeters stand vor allem die Zukunft des "Eisernen Rheins" im Mittelpunkt. Dabei wurde beschlossen, eine Arbeitsgruppe zu dem Thema zu gründen. Nach der Beendigung der Arbeiten zur Scheldevertiefung sei der "Eiserne Rhein" jetzt für die Hafenaktivitäten in Antwerpen eine Top-Priorität, erklärte Peeters.
Flandern will mit NRW auch die Kooperation zwischen den Hochschulen verstärken. So wurde unter anderem eine Wirtschaftstagung zum Thema "Technologie-Dreieck" Aachen-Eindhoven-Löwen vereinbart. Nordrhein-Westfalen ist auch am Know-How der Föderalen Nahrungsmittelagentur in Sachen Dioxin interssiert.
Am Abend wird NRW-Minister Harry Voigtsberger zum traditionellen Empfang der ostbelgischen Karnevalsprinzen im St.Vither Triangel erwartet.
belga/rkr