Nach dem Rassismus-Vorfall auf einer Party in Kelmis haben CSP-Politiker auf Vorwürfe des Rates für Zusammenleben reagiert. Sie wollten zum jetzigen Zeitpunkt keine Stellungnahme zu dem Vorfall abgeben, da die strafrechtlichen Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Eupen nicht abgeschlossen sind, heißt es in dem offenen Brief.
Der Brief ist von den Schöffen Marcel Henn und Iris Lampertz unterzeichnet, die selbst Mitglieder des Rates für Zusammenleben sind. Sie verweisen auf die Anzeige der Gemeindeverwaltung und betonen in dem Schreiben, dass sie jede Form ausländerfeindlicher Parolen und Aktionen strikt ablehnen.
Der Rat engagiert sich für das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen in der Gemeinde und hatte eine klare Stellungnahme seitens der Politik gefordert. Bei dem Vorfall nach dem belgischen EM-Spiel am 17. Juni hatten Partygäste zur Melodie des Hits "L'amour toujours" die Worte "Ausländer raus" gegrölt. Ein ähnlicher Vorfall auf Sylt hatte wochenlang für Diskussionen gesorgt.
mitt/mb