Mario Pitz will das Amt des Bürgermeisters auch nach den Wahlen vom 13. Oktober ausüben, denn er ist ebenso Spitzenkandidat der CSL.
Für die letzten Monate der laufenden Legislatur in den Gemeinderäten hat sich Mario Pitz Kontinuität vorgenommen: "Ich würde das so umschreiben: Wir bleiben am Ball. Wir haben sehr viele Projekte angestoßen, sehr viele Projekte laufen, sehr viele Projekte sind in der Planung. Die werde ich weiterverfolgen und mit voller Kraft die Ziele, die wir uns gesetzt haben, verfolgen."
Im Gemeindekollegium ersetzt Thomas Schwenken Mario Pitz als Bauschöffe. Im Rat rückte Manuela Niessen-Madenspacher nach.
Alle Fraktionen bedankten sich bei Jérôme Franssen für seinen Einsatz für die Gemeinde und wünschen ihm eine "glückliche Hand" für seine neuen Aufgaben.
Juristischer Vergleich beim Bau der Schule Lichtenbusch
Bei der Ausschreibung zum Bau der neuen Schule Lichtenbusch droht ein unterlegenes Unternehmen mit einer Klage gegen die Gemeinde. Nach Ansicht des Unternehmens hatte der Erstplatzierte unrealistisch niedrige Preise angesetzt. Der Rechtsbeistand der Gemeinde glaubt, dass das unterlegene Unternehmen gute Chancen hätte, in der Sache vor Gericht einen Prozess zu gewinnen.
Daher empfiehlt die Ratsmehrheit einen ausgehandelten Vergleich anzunehmen. Der sieht vor, dass die Gemeinde und der Projektautor des Schulbaus gemeinsam 25.000 Euro Entschädigung an das unterlegene Unternehmen zahlen. Laut Mario Pitz ist diese Summe in jedem Fall niedriger als die Folgekosten eines Gerichtsprozesses. Selbst in dem Fall, dass die Gemeinde Raeren gewinnen sollte. Denn neben dem Gerichtsverfahren würden Bauverzögerungen zusätzliche Kosten mit sich bringen.
Für die Mit-Uns-Opposition verfängt das Argument nicht. Es sei eine Sache des Prinzips, dass Steuergeld nur dann ausbezahlt werden dürfe, wenn es einen juristischen Beschluss dazu gebe. Außerdem befürchtet die Opposition Nachahmer. Dies sei unbegründet, so Pitz. Nicht bei jedem Fall gebe es die juristische Einschätzung, dass die Gemeinde vor Gericht verlieren könnte.
Olivier Krickel
Vom Lehrer zum Bürgermeister, zum Minister und dann ? "schlimmstenfalls" wieder Lehrer. Das nennt Karriere ohne Risiko. Ein Privileg des öffentlichen Dienstes.