24 Stunden Bewegung für den Kampf gegen den Krebs. Nicht nur das Wetter hat am Wochenende für einen neuen Erfolg bei der Benefizaktion "Lauf für das Leben" in Eupen gesorgt, sondern in erster Linie die zahlreichen motivierten Teilnehmer.
Die Präsidentin der Benefizaktion, Jacqueline Jost, war happy. Wirklich überrascht war sie aber nicht, denn rund 900 Einschreibungen mehr als 2023 waren bereits ein Vorzeichen, dass die Spendenrekordsumme vom letzten Jahr erneut geknackt werden müsste. "Wir sind total froh. Wir hatten schon darauf gehofft. Wir hatten letztes Jahr 61.500 Euro eingenommen, dieses Jahr weit über 20.000 Euro mehr. Wir hatten damit gerechnet, dass es mehr wird. Aber so viel mehr auch nicht."
Als die Veranstaltung vor fünf Jahren lanciert worden ist, dachten noch viele, dass man beim "Lauf für das Leben" Laufen muss. Dieses Missverständnis dürfte mittlerweile ausgeräumt sein. Laufen, gehen oder radeln - alles ist erlaubt.
Auch immer mehr Teilnehmer aus den Eifelgemeinden nehmen an der Benefizaktion teil. "2019 hatten wir nur ganz wenige Teams aus der Eifel, die teilgenommen haben. Jetzt werden es immer mehr Eifeler Teams, die sich angemeldet haben, und spontane Besucher, die aus der Eifel anreisen", freut sich Jacqueline Jost.
Die Motivation der Teilnehmer ist vielschichtig. Nicht nur Sozialbetriebe oder Gesundheitseinrichtungen unterstützen die Benefizaktion. Auch Wirtschaftsunternehmen und Schulen sind mit einem Stand oder mehr dabei.
Der zunehmende Erfolg der Veranstaltung ist für Jacqueline Jost auch ein Zeichen dafür, dass der "Lauf für das Leben" einen Nerv getroffen hat. "Ich denke, dass es daran liegt, dass jeder vom Krebs betroffen ist. Ich denke aber auch, dass es am Prinzip der Veranstaltung liegt. Mit den vielen Ständen hat es was von Weihnachtsmarkt im Sommer. Es hat eine sehr solidarische Atmosphäre. Das spricht die Leute an."
Zum Ende der Veranstaltung am Eupener König-Baudouin-Stadion konnten die Organisatoren am Sonntag einen Spendenbetrag von 85.214 Euro verkünden. Die Spenden gehen integral an die Stiftung gegen Krebs.
Manuel Zimmermann