Mit Unverständnis reagiert die Partei jetzt auf die Äußerungen Paaschs in einem BRF-Interview, die CSP sei zum Anwalt der Provinz Lüttich mutiert und kneife vor dem seit 1998 bestehenden Allparteienkonsens.
In einem Kommuniqué bewertet die CSP die Debatte um das angeblich aufgekündigte Kooperationsabkommen zwischen der Provinz und der Deutschsprachigen Gemeinschaft als erstes Zeichen für die Abnahme des Vertrauen zwischen der Deutschsprachigen Gemeinschaft und der frankophonen Seite.
In der vergangenen Woche war der Inhalt eines Schreibens an Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz bekannt geworden, in dem das Provinzialkollegium unter Hinweis auf Paasch-Aussagen mitteilte, dass sie die Aufkündigung des Kooperationsabkommens in Betracht ziehen könnte.
Kurz darauf teilte die Provinz unter ausdrücklichem Hinweis auf den privaten Charakter der Korrespondenz offiziell mit, dass eine Aufkündigung des Abkommens nicht zur Debatte gestanden habe.
mitt/rkr