In einem Zivilprozess am Landgericht Aachen zum Thema Missbrauch ist eine Einigung zwischen einem Kläger und dem Bistum Aachen in Sicht.
Es sei in einem Fall mitgeteilt worden, dass eine Einigung gewollt sei. Das teilte das Landgericht Aachen am Donnerstag auf Anfrage mit.
Insgesamt sind an dem Gericht drei Zivilklagen wegen Missbrauchs durch katholische Geistliche gegen das Bistum anhängig. Alle Fälle liegen Jahrzehnte zurück. Die Kläger haben in unterschiedlicher Höhe bereits Gelder der Unabhängigen Kommission für Anerkennungsleistungen der Deutschen Bischofskonferenz erhalten.
Das Gericht hatte in allen drei Fällen vorgeschlagen, die Verfahren jeweils durch Zahlung einer Vergleichssumme zu beenden. In dem Fall, in dem Bistum und Kläger eine Einigung anstreben, soll es um eine Zahlung von 100.000 Euro gehen. Das Gericht hatte den Parteien eine Frist gesetzt, die inzwischen verstrichen ist. Es will eine Entscheidung am 2. Juli verkünden.
dpa/cd