Eine Anklage wegen Erpressungen und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde am Montag vor dem Strafgericht in Eupen verhandelt.
Das Opfer sei von dem Angeklagten über einen längeren Zeitraum und zunehmend aggressiver unter Druck gesetzt worden, nachdem dieser von einer Erbschaft des Opfers erfahren habe, so die Staatsanwaltschaft.
Im April letzten Jahres schließlich drang er angeblich bewaffnet in die Wohnung des Opfers ein und bedrohte es. Daraufhin besorgte das Opfer ihm knapp 4.000 Euro.
Um das Opfer zu entschädigen, habe der Angeklagte ihm ein Päckchen Kokain übergeben, so der Staatsanwalt.
Der Angeklagte wird im Übrigen auch wegen Sozialbetrugs verfolgt. Insgesamt fordert die Staatsanwaltschaft daher zwei Jahre Haft und 13.600 Euro Geldstrafe.
Das Urteil wird am 9. Juli gefällt.
avenir/gud