Seit 2021 brauchen Neubauten die sogenannte CertIBEau-Zertifizierung. Solange ein Neubau die nötigen Bedingungen nicht erfüllt, wird nur ein reduzierter Wasseranschluss zur Verfügung gestellt. Konkret lässt eine eingebaute Plastikscheibe nur 150 Liter Wasser pro Stunde durch. Erst wenn die Zertifizierung vorliegt, wird dieser Durchflussbegrenzer entfernt.
Diese Begrenzung der Wassermenge ist jedoch nicht unbedingt effizient. Deswegen wendet die Gemeinde in Zukunft ein Kautionssystem an. Eine Kaution von 750 Euro muss hinterlegt werden, wenn der Wasseranschluss angefragt wird. Bei der Vorlage des Zertifikats erhält der Bauherr dann die Kaution zurück. Dementsprechend sollen die Bauherren eher dazu gebracht werden, das „CertIBEau-Zertifikat“ zeitnah zu hinterlegen.
Winterdienst
Im Gemeinderat ging es außerdem um den Ankauf von Streusalz für den Winter 2024-2025. Der technische Dienst der Gemeinde braucht in diesem Jahr knapp 200 Tonnen zusätzliches Streusalz. Nach dem milden Winter im vergangenen Jahr sind noch knapp 80 Tonnen in der Halle der Provinz in Amay gelagert. Der Preis pro Tonne liegt in diesem Jahr bei knapp 66 Euro. Die Kosten für die Lagerung in Amay übernimmt die Provinz Lüttich.
Zuschüsse
Der Gemeinderat stimmte auch über die jährlichen Zuschüsse für die Vereine, Bibliotheken und Vereinigungen ab. Ein großer Punkt ist da weiterhin der Funktionszuschuss für Sportvereine. Die Summe für die Sportvereine in der Gemeinde liegt bei knapp 53.300 Euro. An die unterschiedlichen Bibliotheken gehen insgesamt knapp 16.000 Euro. Etwas mehr als 81.000 Euro gehen als Funktionszuschüsse an Vereinigungen wirtschaftlicher, gemeinnütziger oder sozialer Ausrichtung.
Abwasserkanäle
Mit der Fertigstellung der erneuerten Abwasserkanäle in Küchelscheid und Leykaul steht jetzt auch der Preis der Arbeiten fest. Knapp 134.000 Euro hat das Projekt gekostet. Die Gemeinde muss der A.I.D.E. 21 Prozent, sprich 28.198 Euro über 20 Jahre verteilt bezahlen. Jährlich sind das 1.409 Euro.
Kindergärten
Das neue Schuljahr wirft seine Schatten voraus. Da im September auch die zweieinhalbjährigen Kinder in die Kindergärten kommen, braucht es weitere Tische, Stühle, Stapelbettchen und sonstiges Mobiliar für die Schulen in der Gemeinde. Die Kosten belaufen sich auf knapp 11.000 Euro. Die DG bezuschusst den Ankauf zu 60 Prozent. Nach einem ersten Ankauf möchte die Gemeinde schauen, wie sich der reelle Bedarf entwickelt.
Robin Emonts