Die Route de Battice steht unter Wasser. Solche Regengüsse hat die Aubeler Industriezone noch nicht erlebt. Zahlreiche Geschäfte liefen voll. Wasser und Schlamm haben sich ihren Weg gebahnt. Das Wasser stand in manchen Häusern den Menschen bis zur Brust.
"Es ist die dritte Überschwemmung innerhalb von fünf Jahren. Das ist etwas viel. Aber so stark wie dieses Mal, daran kann ich mich nicht erinnern. Das ist außergewöhnlich. Vor allem den Schlamm, der von den Ravelwegen kam, den haben wir noch nicht gehabt", sagt Freddy Lejeune, Bürgermeister von Aubel.
Unter Wasser standen auch die Mühle und der Restaurantbetrieb von Val Dieu. Die Schäden sind kaum abzuschätzen. "So etwas habe ich noch nie gesehen. Es ist unglaublich. Die Küche und der Keller waren überflutet. Unser Informatiksystem steht im Keller. Die Fässer und die Mazoutpumpe schwammen im Wasser. Es ist eine Katastrophe. Wir hatten für das Pfingstwochenende unsere Reserven aufgestockt und es standen schöne Veranstaltungen an. Jetzt müssen wir unsere Kunden anrufen und alles absagen. Wir werden sehen, wann wir wieder öffnen können. So viel Wasser habe ich hier in Val Dieu noch nie gesehen", erklärt Léon Stassen, Geschäftsführer von Val Dieu.
Die Gemeinde Aubel möchte nun Kontakt mit der Wallonischen Region aufnehmen. Es gilt Vorkehrungen zu treffen, um solche Katastrophen in Zukunft zu vermeiden.
Am Weißen Stein: Fast 1.000 Liter Regen pro Quadratmeter sind in diesem Jahr schon niedergegangen. In den nächsten Tagen bleibt es zudem nass und wechselhaft. Für die Landwirtschaft ist das eine schlechte Nachricht.
vedia/dop
Wenn die Gullis Mal gereinigt würden, wären auch nicht andauernd Parkplätze überschwemmt. In Malmedy am Aldi das gleiche Bild. Wenn es eine halbe Stunde regnet kann man nicht mehr aus dem Auto aussteigen, ohne nasse Füße zu bekommen.
2021 sind nach den Überschwemmungen Gullis und Känale gesäubert worden, seitdem habe ich keine Kanalarbeiter mehr gesehen.
Muss denn immer zuerst das Wasser bis Oberkante Unterlippe stehen, ehe was geschieht?