In Belgien sind 93 Prozent der Neun- bis 16-Jährigen regelmäßig online. Auch Neun- bis Zehnjährige sind bereits bei einem sozialen Netzwerk registriert, obwohl diese ein Mindestalter von 13 Jahren vorschreiben. 38 Prozent der Jugendlichen haben bereits negative Erfahrungen gemacht, darunter zum Beispiel Cybermobbing oder sexuelle Belästigung.
Beunruhigend ist laut Child Focus, dass nur rund die Hälfte der Eltern davon Kenntnis hat. Das neue Bildungsangebot “Webetic” bietet jetzt Tipps und Hilfestellungen an: auf der gleichnamigen Internetseite und auf Informationsabenden anhand konkreter Beispiele.
Bereits seit 2007 bietet Child Focus solche Informationsabende zusammen mit dem Bund der Familien in Flandern an. Dort haben schon über 6000 Eltern das Angebot genutzt. Seit April letzten Jahres gibt es “Webetic” auch im französischsprachigen Landesteil. Der Staatssekretär für Familienpolitik, Melchior Wathelet, möchte das Angebot nun auch in deutscher Sprache zur Verfügung stellen. Dafür hat er 52.000 Euro frei gemacht.
Im Sommer will Child Focus mit einer Bestandsaufnahme in Ostbelgien beginnen. Nächstes Jahr soll “Webetic” dann auch in deutscher Sprache zur Verfügung stehen.
Bilanz Ostbelgien
Gaby Zeimers vom Medienzentrum der DG kommt auf die Aktionen zurück, die am "Safer Internet Day" in der DG stattfanden.