Die Christliche Gewerkschaft CSC hat das endgültige Aus für das Eupener Traditionsunternehmen Saint-Gobain bestätigt. Im Rahmen der Renault-Prozedur sei es nicht gelungen, einen Übernahmekandidaten für das auf die Glasverarbeitung spezialisierte Unternehmen zu finden. Deshalb tritt in diesem Monat ein Sozialplan in Kraft, der den Mitarbeitern am Dienstag vorgestellt werden soll, teilte der CSC-Hauptdelegierte Vincent Lamberigts dem BRF mit.
Bereits Ende Oktober war bekannt geworden, dass der Standort in Eupen mit 55 Mitarbeitern geschlossen werden sollte. Einige Mitarbeiter haben den Betrieb bereits verlassen und anderweitig eine Anstellung gefunden. Die 49 verbliebenen Mitarbeiter werden aber jetzt ihr Kündigungsschreiben erhalten.
Laut Lamberigts habe man zusammen mit der Saint-Gobain-Geschäftsleitung einen guten Sozialplan ausgehandelt, der auch mindestens ein sechsmonatiges Outplacement-Coaching für alle Mitarbeiter vorsieht.
Dieses Verfahren umfasst eine Reihe von Hilfestellungen, die entlassenen Arbeitnehmern bei der Suche nach einer neuen Stelle oder der Gründung eines eigenen Unternehmens helfen soll.
Das Werk in Eupen war in der Herstellung von Doppel- und Dreifachverglasungen tätig. Was aus den Industrieanlagen von Saint-Gobain in Eupen werden soll, ist noch nicht bekannt.
mz