Das Strafgericht in Eupen hat sich am Montag mit zwei Fällen von Menschenhandel befasst. Zwei Männer sind angeklagt, Personen ohne gültige Papiere illegal durch Belgien geschleust zu haben.
Der erste Angeklagte wurde am 9. Februar 2022 auf der Autobahn Höhe St. Vith aufgegriffen, als er in einem in Großbritannien zugelassenen Lieferwagen unterwegs war. In seinem Fahrzeug befanden sich neun Personen. Zwei von ihnen verfügten über vorläufige deutsche Papiere. Das teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Der Angeklagte behauptet, er habe eine Fahrgemeinschaften gebildet, um seine Reisekosten zu senken. Dem folgt die Staatsanwaltschaft nicht und forderte eine einjährige Haftstrafe sowie eine Geldstrafe in Höhe von 28.000 Euro.
Der zweite Angeklagte wurde am 29. September 2022 festgenommen. An Bord seines Fahrzeugs befanden sich fünf Personen ohne Aufenthaltstitel, die nach Deutschland wollten. Auch hier fordert die Staatsanwaltschaft eine einjährige Haftstrafe und eine Geldstrafe von 20.000 Euro. Das Urteil wird am 3. Juni erwartet.
belga/gud