2020 gab es die letzte Ausgabe des Schwimm-Marathons in Ostbelgien. Am Freitag kam es im St. Vither Schwimmbad zu einem Comeback. "Wir sind zum Schwimm-Marathon zurückgekommen, weil wir jedes Jahr am Benefiz-Marathon teilnehmen. Die größeren Kinder kannten den Schwimm-Marathon noch. Da kam in den letzten Jahren immer die Frage auf, warum wir das nicht mehr machen", erzählt Sportlehrer Tom Reuter.
"Da habe ich mir gedacht: Warum machen wir das nicht einfach selber? Wir haben in der Schule Sponsoren gesucht und so sind wir dann zum Schwimm-Marathon zurückgekommen. Die Kinder waren begeistert." Die Begeisterung ist im SFZ St. Vith deutlich spürbar.
Für jede zurückgelegte Bahn gibt es zehn Cent. In diesem Jahr geht das Geld an die Organisation Imbasa, die sich in Südafrika einsetzt. "Es ist uns sehr wichtig, dass wir den Kindern zeigen, dass es auch Themen, Länder und Menschen rund um unsere kleine Gegend gibt. Es ist wertvoll, mit kleinen Schritten zu einem Großen beizutragen und andere Organisationen zu unterstützen", sagt Katrin Greven, eine der Betreuerinnen des Solidaritätstags.
Die Kinder legen nicht nur Bahnen und Kilometer für den guten Zweck zurück. Die Primarschüler haben auch ein Mitspracherecht, was mit dem gesammelten Geld passiert. "Sie haben mitentschieden: Das Thema Nahrung ist ein wichtiges in Afrika, aber auch das Thema Spielen. Daher unterstützen wir ein Projekt, in dem Spielgeräte aufgebaut und restauriert werden können, das motiviert die Kinder auch", so Katrin Greven.
Christophe Ramjoie