In diesem Jahr wird die Gemeinde den Ankauf erneut bei der zentralen Beschaffungsstelle der Provinz Lüttich tätigen, auch wenn es dort nicht möglich ist, den Fokus auf lokalen und nachhaltigen Strom zu legen.
Die Opposition ist mit der Entscheidung nicht einverstanden. Hermann-Josef Pauels findet, dass der Gemeinderat auf die Teilnahme an der zentralen Beschaffungsstelle verzichten soll und die Beschaffung selber in die Hand nehmen soll. Es würden immerhin noch sechs Monate Restzeit bleiben. Die Bürger, so Pauels, sollen lokal kaufen und beim Stromkauf mache die Gemeinde einen Rückzieher statt die regionalen Stromlieferanten zu unterstützen.
Schöffe Stéphan Noel fügte an, dass die Gemeinde gerne auf eine lokale und nachhaltige Beschaffung zurückgreifen würde. Für ein eigenes, gezieltes Vergabeverfahren mit dem Fokus auf Grünem Strom brauche es aber mehr Vorbereitungszeit und die Gemeinde möchte sich beim kommenden Ankauf besser vorbereiten.
Um weiterhin auf Gemeindeebene gegen Umweltdelikte wie die illegale Ablagerung oder Verbrennung von Hausmüll vorzugehen, musste eine neue Gemeindeverordnung genehmigt werden. Diese basiert auf einer Musterverordnung der Wallonischen Region. Aktuell können diese Straftaten nur noch von regionalen Beamten sanktioniert werden.
Daneben ging es im Gemeinderat um eine Anschaffung für die Grundschule und den Kindergarten in Bütgenbach. Genehmigt wurde der Ankauf von insgesamt zehn Laptops und 48 IPads. Die Kosten belaufen sich auf knapp 28.000 Euro. Das Ministerium der DG könnte den Ankauf zu 60 Prozent bezuschussen.
Robin Emonts