Nach der tödlichen Misshandlung eines Babys muss sich die Mutter vom 24. Februar an vor dem Landgericht Trier verantworten. Die Anklage wirft der 22-Jährigen vor, nicht verhindert zu haben, dass ihr Mann den Jungen zu Tode quält.
Die Anklage geht davon aus, dass der Vater des Kindes den Jungen so stark geschüttelt hat, dass es Knochenbrüche und Gehirnblutungen erlitt. Anfang September vergangenen Jahres hatten die Eltern ihr schwerst verletztes Baby ins Krankenhaus nach Wittlich gebracht. Sie gaben an, ihr Sohn habe auf einer Babyschaukel gesessen und sei plötzlich - ohne zu atmen - heruntergefallen. Das Kind war im Oktober 2010 im Alter von acht Monaten an den Folgen der Misshandlungen gestorben.
Der Frau wird der Prozess vor einem deutschen Zivilgericht gemacht. Die Anklage lautet auf Körperverletzung und Misshandlung mit Todesfolge durch Unterlassen. Der Prozess soll bis Ende März dauern. Der Mann ist US-Soldat und auf dem US-Flugplatz Spangdahlem stationiert. Daher unterliegt er der Militärgerichtsbarkeit.
dpa/okr/km