Die Gileppe-Talsperre zieht nicht nur zahlreiche Besucher an. Auch Fledermäuse fühlen sich hier so richtig wohl. Wieso? Es sind die vielen Insekten, die sich rund um das Wasser tummeln. Ein gefundenes Fressen für die Säuger, die sich nun noch wohler fühlen dürften. Arbeiter der SPW haben ihre Unterschlüpfe angebracht.
"Mit den Fledermauskästen wollen wir den Fledermäusen weitere Unterschlupfmöglichkeiten bieten. Im letzten Jahr haben wir hier eine wissenschaftliche Untersuchung wiederholt. Sie hat gezeigt, dass mindestens vier Fledermausarten in der Region unterwegs sind. Das beweist, dass die Talsperre ein sehr attraktiver Ort für die Jagd ist", erklärt Dylan Delvaux, wissenschaftlicher Koordinator des "Life"-Projekts "Ardennentäler".
Die Unterschlüpfe wurden nicht zufällig ausgewählt. Am Wasserturm können sich die Tiere sicher verstecken und fortpflanzen. Es gibt mehrere Unterschlupf-Arten. Unter anderem können sich die Fledermäuse in Blöcken zurückziehen. Eine andere Art ist unter der Brücke zu sehen, die vom Parkplatz zum Aussichtsturm führt.
Es ist nicht das erste Projekt, dass das europäische "Life"-Projekt "Ardennentäler" zum Schutz der Fledermäuse realisiert hat. "Wir haben bereits 150 Fledermaus-Unterschlüpfe in Wäldern installiert. Vor allem im Umkreis der Gileppe."
Fledermäuse sind unentbehrlich für ein gesundes Ökosystem. Deshalb sollen im Rahmen des Projekts weitere Unterschlüpfe entstehen. Unter anderem in Houffalize, in Achouffe und an der Talsperre Nisramont.
vedia/dog