Das sehr gute Endergebnis sei auf mehrere Gründe zurückzuführen, erklärte der Finanzschöffe. Auf der einen Seite habe die Gemeinde mehr eingenommen als vorgesehen. Unter anderem habe es mehr Gelder von der DG gegeben, nämlich 208.000 Euro. Auch habe die Gemeinde Mehreinnahmen bei den Immobilien in Höhe von 116.000 Euro und Einkommenssteuern in Höhe von 153.000 Euro verzeichnen können.
Auf der anderen Seite habe die Gemeinde über eine Million Euro weniger ausgegeben als ursprünglich geplant. Das liege in erster Linie an den gesunkenen Energie- und Personalkosten. Laut José Grommes wurden die Energie- und Personalkosten im Ursprungshaushalt jedoch bewusst sehr hoch angesetzt, um finanzielle Spielräume zu erhalten.
Die Union hat sich bei der Abstimmung enthalten. Oppositionspolitiker Roger Franssen (Union) kritisierte, dass viele Projekte einfach nicht in Angriff genommen wurden. Es sei also weniger ausgegeben worden, als der Haushaltsplan für 2023 vorgesehen habe. So beispielsweise der Abriss des "Eilgut"-Gebäudes, die Kanalisationsarbeiten auf der Montzener Straße oder die Installation mehrerer PV-Anlagen. José Grommes entgegnete, dass man auch nur die Projekte hätte auflisten können, die die Gemeinde durchgeführt habe. Die Gemeinde sei kein "Wunder-Man" und könne nicht alles auf einmal machen.
Interpellation: Wie geht es mit dem Geldautomaten in Walhorn weiter?
Er schlucke Bankkarten und sei oft außer Betrieb - der Bankautomat auf dem Rolduc-Platz in Walhorn. Ein Lontzener Bürger reichte einen Interpellationsantrag bei der Gemeinde ein und wollte wissen, wie es mit dem Automaten weitergehe. Klar ist: 2026 wird der Vertrag zwischen der Gemeinde und bpost, die den Automaten zur Verfügung stellt, enden.
Bürgermeister Patrick Thevissen (Energie) erklärte, dass noch unklar sei, was nach Ablauf des Vertrags passiere. Der Gemeinde sei klar, dass er gelegentlich außer Betrieb sei. Dennoch würde er funktionieren. Der Bürgermeister betonte, dass Lontzen keine perfekte Insel sei und lediglich die Vermittlerrolle einnehme könne. Auch machte er klar, dass Herbesthal bald zwei neue Bankautomaten bekommen werde.
Neue Server für die Gemeinde
Die Serverstruktur des Gemeindehauses und des ÖSHZ sind veraltet. Darüber hinaus läuft Mitte Juni die Garantie für die Server aus. Sollten sie Probleme machen, dann könne es ohne Garantie ganz schnell ganz teuer werden, erklärte Finanzschöffe José Grommes (Energie). Die neue Serverstruktur, inklusive Wartungsarbeiten für die kommenden vier Jahre, würden rund 70.000 Euro kosten.
Dogan Malicki