Mit Blick auf die Karlspreisverleihung hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen bekräftigt, dass in Europa kein Platz für Antisemitismus sein dürfe.
Der Internationale Karlspreis zu Aachen wird am Christi Himmelfahrtstag, dem 9. Mai, an den Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt verliehen. Darin sieht die IHK ein klares Bekenntnis zu Pluralismus und Toleranz in Europa. Kulturelle Vielfalt sei eine Bereicherung für die Gesellschaft, auch für die Wirtschaft. Multikulturelle Teams können die Innovationsfähigkeit und Kreativität eines Unternehmens erhöhen. Außerdem trage die Zusammenarbeit von Mitarbeitenden unterschiedlicher Herkunft zu gegenseitigem Verständnis bei.
In der Städteregion Aachen und den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg arbeiten zahlreiche Menschen aus verschiedenen Ländern. Etwa 5.500 ausländische Kleingewerbetreibende sind im IHK-Bezirk gemeldet. Außerdem werden in den IHK-Mitgliedsunternehmen circa 9.500 junge Frauen und Männer aus mehr als 40 Nationen ausgebildet.
Die IHK Aachen nimmt die Auszeichnung an Pinchas Goldschmidt zum Anlass, sich am Rahmenprogramm des Karlspreises zu beteiligen. Sie lädt für kommenden Montag zu einem Vortragsabend mit Diskussionsrunde unter dem Titel "Wirtschaft benötigt Vielfalt".
mitt/sp