Klein, gelb und als einzelne Blume schon fast unscheinbar, aber in großer Menge ein Naturschauspiel, das im Frühjahr nach wie vor viele Wanderer in die Region lockt. So auch dieses Wochenende, wenn das Narzissenfest der Naturschutzorganisation Natagora/BNVS ansteht.
Genau hier hat vor vielen Jahren alles angefangen. "Diese Parzellen hier am Kleinfüllenbach waren die ersten, die von Natagora/BNVS Ende der 1970er Jahre gekauft wurden. Von hier ausgehend haben wir im Holzwarchetal mittlerweile 80 Hektar kaufen und unter Naturschutz stellen können", erklärt Alexander Rauw.
Dort, wo viele Wanderer unterwegs sind, leidet leider die Natur. Denn nicht jeder bleibt auf den Wegen und respektiert die Umgebung. "Leider Gottes musste hier der Zaun errichtet werden, weil immer mehr Menschen in die Narzissenfelder spazieren, um das beste Foto zu machen. Dadurch werden die Narzissen aber platt getreten und man sieht das recht gut: Da, wo die Menschen gelaufen sind, wachsen keine Narzissen mehr."
Auch darauf soll am Sonntag beim Narzissenfest hingewiesen werden. Die Naturschutzorganisation bietet dazu auch geführte Wanderungen an. "Auf den Wanderungen wird es den Menschen nochmal erklärt. Ich denke, der Zaun steht ja auch für sich. Wir hoffen, dass die Menschen einfach mit einem gesunden Verstand eben nicht dort hinein spazieren", so Sarah Pieper weiter.
Neben den Wanderungen wird am Sonntag auch eine Kinderanimation angeboten und auch für das leibliche Wohl wird gesorgt.
Lena Orban