Seit 1987 gibt es das "Biermuseum" am Tomberg in Rodt. Errichtet und über die Jahre ausgebaut wurde es als touristische Infrastruktur vom Verkehrsverein "Wald und Tal". Aber als Verein einen HoReCa-Betrieb zu führen - das war noch nie einfach, und wurde zunehmend schwieriger.
Mit der Delvith AG habe man einen kompetenten und motivierten Partner gefunden, so Verkehrsvereinspräsident Christian Krings. Sie werde ihre ganze Kompetenz und ihr Potential am Tomberg einbringen und wolle das Biermuseum langfristig als Restaurant und Gaststätte betreiben.
Sebastian Haep, Sie betreiben bereits einen großen Supermarkt in St. Vith, nun das Biermuseum. Was ist Ihre Motivation, sich am Tomberg zu engagieren - Langeweile ist es ja vermutlich nicht?
Langeweile ist es aktuell nicht, aber eine schöne neue Möglichkeit. Sagen wir mal, die Motivation an sich kommt bei uns aus der Familie. Wir sind immer froh und begeistert, neue Projekte anzugehen, neue Herausforderungen zu finden und diese langfristig zu betreiben.
Wie genau sehen denn Ihre Pläne aus? Wird sich da viel ändern am Tomberg?
Am 1. Mai ist die Eröffnung und bis dahin werden wir auch schon erste Änderungen haben. Wir werden die große Theke am Eingang komplett erneuern, so dass man da auch wieder an der Theke sitzen, ein Bier trinken sowie sportliche Events im Fernsehen schauen kann. Der aktuelle Wintergarten wird komplett renoviert. Da werden alle Wände mit echten Holzbrettern aus der Schweiz verkleidet und Rechter Blaustein eingesetzt. Zudem werden alle Tische, Stühle, Lampen erneuert und dann noch ein neuer Kamin hinzugefügt. Die Idee dahinter ist, dass wir ein bisschen mehr Gemütlichkeit in diesem Raum kriegen, ein bisschen mehr Hütten-Feeling und die Leute gemütlich sich da treffen können.
Wer ist denn dann Ihre Zielgruppe? Werden Sie dann den Fokus eher auf den Abend legen und die lokale Bevölkerung? Oder bleibt es doch eher eine touristische Einrichtung - ein Tagesbetrieb mit kleinen Gerichten für Wanderer?
Wir haben alle Tage geöffnet bis auf Dienstag. Wir haben das Glück, direkt am Waldrand zu sein. Da gibt es viele Aktivitäten, die man machen kann, wie zum Beispiel Fahrradfahren, Wandern, im Winter Langlaufski. Zudem hat die Gemeinde erst vor einem Jahr einen ganz neuen Spielplatz dort errichtet, was für die Kinder natürlich perfekt ist. Es ist eine sehr ruhige Ecke, keine Autogefahr. Somit würde ich sagen, ist es eigentlich ein Ort für für jedermann, ob mit Familie oder ohne Familie. Jeder ist recht herzlich willkommen.
Können Sie uns denn schon einen Blick gewähren auf die Karte? Werden Sie einen Koch einstellen, haben Sie warme Gerichte?
Vor allem wollen wir wieder auf das Traditionelle zurückgreifen: den heißen Stein, Raclette, Käse, Fondue. Das, was man immer früher gewohnt war, da zu essen. Hüttenatmosphäre am Tomberg also.
Herr Haep, der 1. Mai ist ein Feiertag. Heißt das, es wird ein besonderes Angebot geben zum ersten Betriebstag?
Am 1. Mai sind alle recht herzlich willkommen, es beginnt um 11 Uhr. Das erste Bier wird das Haus geben. Zudem haben wir ein kleines Rahmenprogramm zusammengestellt mit Springburg, Ponyreiten und Livemusik. Wir versuchen, einen schönen Tag für die ganze Familie zu bieten und freuen uns über jeden, der kommt.
Gudrun Hunold