In den nächsten Jahren soll im Rahmen eines neuen Mobilitätsplans in Kelmis eine Verlagerung der Prioritäten erfolgen. Das Auto wird nicht mehr die Nummer eins im Straßenverkehr sein. Stattdessen soll den Fußgängern mehr Platz eingeräumt werden, die öffentlichen Verkehrsmittel sollen prioritär behandelt werden und ganz am Ende steht das Auto.
Genau so verhält es sich unter anderem auf dem Kirchplatz in Kelmis. "Es geht nicht darum, das Auto zu verbannen, man wird jedes Geschäft erreichen können, aber die Priorität liegt beim Fußgänger", erklärt der Kelmiser Bürgermeister Luc Frank. Mit anderen Worten: Alternative Verkehrsmittel zum Auto und Multimodalität werden gefördert.
Der Mobilitätsplan ist Teil der sogenannten Fast-Strategie der Wallonischen Region. Bis 2030 soll eine Verlagerung des Verkehrs durch ein Mobilitätssystem entstehen, in dem Verkehrsfluss, Zugänglichkeit, Gesundheit und Sicherheit für alle gewährleistet sind. Zu den vielen Projekten, die mit der Realisierung des Plans verbunden sind, gehören unter anderem die Kreuzung an der Schule in Kelmis im Sinne einer verbesserten Mobilität für alle. Die Pläne sehen auch vor, das Zentrum zu einer 30er-Zone umzugestalten.
Der vorgesehene Mobilitätsplan kann noch bis zum 22. April im Rahmen eines öffentlichen Untersuchungsverfahrens eingesehen werden. Bis dahin haben die Kelmiser Zeit, ihre Anmerkungen einzureichen.
Chantal Delhez