Statt klassischem Unterricht geht es für die Sekundarschüler des ersten Jahres am Donnerstag raus in die Natur. In kleinen Gruppen sind sie für verschiedene Aufgaben zuständig. Hier wird zum Beispiel Holz gesammelt und anschließend gestapelt. "Das wird ein Totholzhaufen für Tiere, als Unterschlupf. Und auch für die Vögel, die für ihre Nester Holz brauchen, ist das."
Ein Stück weiter gibt es letzte Infos von den Projektbetreuern Michael Goenen und Jana Scholtes - und dann können die Mädels dieser Gruppe auch hier die Arbeit aufnehmen. "Wir machen eine Kräuterspirale. Da werden zwischen die Reihen dann Blumen gepflanzt."
Begonnen hat das Projekt 2022 - damals noch unter anderem Namen. Schon damals sind Bäume auf dem Schulgelände gepflanzt worden. 2023 ist das Projekt dann beim "Bürgerfonds goes green - Projektaufruf der König-Baudouin-Stiftung" angenommen worden. Finanzielle Mittel wurden bereitgestellt und weitere Aktionen konnten in Angriff genommen werden.
"Wir haben damit angefangen, dass wir die Bienenkästen aufgehangen haben. Das sind zwei Stück und da sind auch letztes Jahr Bienen drin gewesen. Wir versuchen, den Bienen hier eine lebenswerte Umgebung zu schaffen. Wir haben Blumenzwiebeln gepflanzt. Auch die Grundschule ist da mit einbezogen, die haben zum Beispiel Kürbisse gepflanzt", erklärt Jana Scholtes.
In der Natur sieht man erste Resultate des Projektes - die Narzissen und Krokusse blühen zum Beispiel schon. Auch im Sommer soll es hier schön bunt werden. Auch dafür sind die Schüler zuständig. "Wir haben hier die Erde aufgelockert und jetzt streuen wir Samen, damit hier Blumen blühen im Sommer. Ich freue mich, wenn die Tiere dann auch Spaß an den Blumen haben."
Nicht nur auf die Natur hat das Projekt einen positiven Effekt - auch auf die Schüler. "Die sind schon sehr begeistert - raus aus dem Unterricht rein in die Natur etwas machen. Gräben ziehen, Blumen pflanzen, Kästen bauen. Die Schüler sind begeistert und auch die Grundschüler unserer Partnerschule, die Mosaikschule, sind sehr begeistert", so Jana Scholtes.
In Zukunft fühlen sich dann hoffentlich hier ganz viele Insekten pudelwohl.
Interessierte können das Projekt auf der Webseite der BIB verfolgen.
Lena Orban