Genutzt werden kann die neue Deponie sowohl für Erdaushub von privaten als auch von öffentlichen Baustellen. Der bestehende Zufahrtsweg muss um 150 Meter verlängert werden, erklärte Bauschöffe Marcel Thomé.
Außerdem würden zwei Ausbuchtungen an dem bestehenden Weg angebracht, damit Fahrzeuge einander ausweichen können.
Berthold Müller hätte lieber gesehen, wenn der unbefestigte Weg auf der gesamten Länge neu angelegt worden wäre. Auf lange Sicht werde dieser nämlich der Belastung nicht standhalten.
Marcel Thomé verwies darauf, dass die Wallonische Region zu einem wesentlichen Teil an der Erdaushubdeponie beteiligt sei, ein Großteil der geplanten Kapazität ist auf ihrem Gelände vorgesehen. Sollte es später zu Schäden an dem Weg kommen, werde sich eine Lösung finden. Nach acht bis zehn Jahren müsse der Weg ohnehin wieder aufgehoben werden.
Bürgermeister Erik Wiesemes ergänzte, dass die Gemeinde "mit dem Notwendigsten" starte, damit die Erdaushubdeponie genutzt werden könne.
Berthold Müller erwiderte, dass so nicht die tatsächlichen Kosten auf die Nutzungsgebühren umgerechnet werden könnten. Die Gemeinde wolle mit dieser Dienstleistung sicher kein Minusgeschäft machen, bestätigte Erik Wiesemes, aber es kämen im Laufe von zehn Jahren sicher noch weitere Kosten hinzu.
Berthold Müller stimmte gegen diesen Punkt, seine Oppositionskollegen Gary Jost und Michael Hennes enthielten sich der Stimme.
Später leitete der Gemeinderat auch die Prozedur ein, damit auf dem Gelände der Erdaushubdeponie Überwachungskameras angebracht werden können, um gegegebenfalls Zwischenfälle feststellen zu können.
Zwei Fliegen mit einer Klappe
An der Schule in Meyerode sollen die Heizungsanlage erneuert und eine Belüftungsanlage eingebaut werden. Man schlage hier zwei Fliegen mit einer Klappe, erklärte Schulschöffe Patrick Heyen das doppelte Projekt: Die Heizung aus dem Jahr 1987 habe ihren Dienst getan und werde durch zwei Pelletsöfen ersetzt.
Eine Belüftung sei insofern erforderlich, als in der Vergangenheit "leicht überhöhte Radonwerte" festgestellt worden seien. Die Deutschsprachige Gemeinschaft sieht für solche Projekte Zuschüsse in Höhe von 80 Prozent vor.
Nicht weit entfernt von der Schule muss die Treppe zum Kirchenbering in Meyerode erneuert werden: Für die Lieferung der 25 Blockstufen und den Neuaufbau sind insgesamt knapp 23.000 Euro (ohne Mehrwertsteuer) eingeplant.
Das Nahwärmenetz im früheren Molkereikomplex und im Bauhof soll optimiert werden. Dazu gibt die Gemeinde eine Studie in Auftrag. Das Projekt wird zu 100 Prozent von der Deutschsprachigen Gemeinschaft finanziert.
Stephan Pesch