4 Kommentare

  1. Die Lehramtsausbildung auf 4 Jahre zu verlängern, ist wohl auf Dauer sinnvoll (Auch wenn die Ministerin vor nicht allzu langer Zeit laut verkündet hat, dass auch 3 Semester vollkommen ausreichen, wenn man vorher einen Bachelor in Buchhaltung, Biochemie oder Kunstgeschichte oder... gemacht hat). Auch die Aufstockung des Praxisanteils ist sicher zu begrüßen.
    Was aus meiner Sicht in den Kompetenzprofilen allerdings vollkommen fehlt, ist die Elternarbeit! Diversität ist wichtig, andere Akteure in den Bildungsprozess einbeziehen ebenfalls, aber die Erziehungsberechtigten und der Kontakt und Umgang mit ihnen sollten doch, neben den methodischen und didaktischen Kompetenzen, eine zentrale Rolle einnehmen (ob uns Lehrkräften das immer passt oder nicht). Von daher ist es für mich unverständlich, dass diesem Teil des Schullebens nicht mehr Raum gegeben wird.

  2. Mann hört im Interview der Unterrichtsministerin von Unterichtsanforderungen! Daß zbsp. Schüler der Unterrichtssprache nicht mächtig sind! Viele
    praktizierende Lehrer in der DG
    sind aber der Anforderungen im Unterricht in deutscher Sprache zu unterrichten nicht mächtig! Das ist natürlich dem Lehrermangel
    geschuldet! Die Konsequenz ist dann wohl, das nach der
    Verlängerung der Ausbildung die
    Lehrer mit den nötigen
    Sprachkompetenzen die Schulen noch ein Jahr länger warten
    müssen, bis dieser Missstand
    halbwegs gelindert wird!

  3. Hochintelligente Schüler, schlaue Schüler, normale Schüler, Schüler mit Unterstützungsbedarf, Schüler mit schlechten Kenntnissen der deutschen Sprache.... und alle in der gleichen Klasse. Das ist anscheinend die öffentliche Meinung. Dass dabei entweder die guten Schüler zu wenig gefördert werden oder die schlechten Schüler keine Chance haben, müsste jedem klar sein. Dabei hilft die beste Ausbildung nichts. Ein Lehrer kann sich nicht durch zwei (oder drei) teilen !!!!!

  4. An verschiedenen DG-Schulen arbeiten derzeit vermehrt selbsternannte Lehrerinnen und Lehrer, die Mathematik, Deutsch usw. unterrichten, und die selber gerade mal über ein Abiturdiplom oder bestenfalls eine fachfremde Ausbildung verfügen.

    Wahrscheinlich sagt man sich, dass jede(r) dieser Lehrerinnen und Lehrer irgendwann einmal Mathe und Deutsch in seiner eigenen Schulzeit hatte und es sie daher befähigt diese Fächer zu unterrichten.

    Warum sollte man also 3-4 Jahre studieren, wenn es auch ohne geht?

    Wann endet diese Irrfahrt?