Der Winter hat seine Spuren hinterlassen: Der Werthplatz ist alles andere als ein Schmuckstück. Löcher und abgerissene Teerstücke, wo man nur hinschaut. Deshalb soll hier Ende Mai, Anfang Juni ein neuer Asphalt gelegt werden. Wenn möglich noch vor der Oberstädter Kirmes, sagt Bauschöffe Michael Scholl. Die geschätzten Kosten liegen bei 60.000 Euro.
"Also der Werthplatz ist uns nach dem Winter leider um die Ohren geflogen. Wir werden den unteren Teil des Werthplatzes unterhalb des Denkmals erneuern müssen. Das heißt, die Oberschicht wird komplett erneuert. Also eine Asphaltschicht auf der gesamten Oberfläche."
Gospertstraße
Ein Sorgenkind ist auch die Gospertstraße - mit Pflastersteinen, die fehlen, herausragen oder sich verdreht haben. Hier werden Auto- und insbesondere die Fahrradfahrer auf die harte Probe gestellt. Vor rund zehn Jahren ist die denkmalgeschützte Pflastersteinbahn zuletzt restauriert worden. Viele Winterschäden wurden mit Kaltasphalt geflickt. Doch jetzt steht eine Komplettsanierung an. Hier betragen die geschätzten Kosten 100.000 Euro.
"Da ist es so, dass in der ersten Phase Ende März, Anfang April die größeren Flächen erneuert werden, die nach dem Winter ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Da gibt es aber auch noch Nachwehen vom Hochwasser 2021", sagt Bauschöffe Scholl. Wegen der Hochwasserkatastrophe kann die Stadt Gelder aus dem Katastrophenfonds der Wallonischen Region nutzen.
Fest steht: Es steht mehr an als nur eine Straßensanierung. "Zusätzlich kommt noch, dass verschiedene Verteilergesellschaften auch Arbeiten in der Gospertstraße ausführen werden. Das wird dann parallel ablaufen."
Das Problem der Gospertstraße sind nicht nur die sichtbaren Schäden. Auch unten drunter hat die Straße fundamentale Probleme. "Das ist eine komplexe Geschichte, weil darunter der Stadtbach läuft und die Auflage der Straße sehr gering ist. Durch die hohen Vibrationen, die dort entstehen, ist der Untergrund nicht so optimal. Das ist ziemlich unterhaltsintensiv."
Abgeschlossen werden die Arbeiten durch die Fugensanierung. Zeitweilige Vollsperrungen sind im Monat August dann zu erwarten. "Es sind Unterhaltsarbeiten, die gemacht werden müssen. Wir versuchen die Hauptarbeiten im August zu machen, weil dann weniger verkehrsintensiv gefahren wird."
Klötzerbahn
Am Ende steht noch die Sanierung der Klötzerbahn an, erklärt Michael Scholl. Die geschätzten Kosten liegen in diesem Fall bei 40.000 Euro. Auch wenn die Schäden hier weniger gut sichtbar sind, sollen die Verbundsteine neu verlegt werden. Auch hier sei das Hochwasser vom Sommer 2021 nicht ganz unschuldig.
"Zwischen dem Teilstück Schulstraße und Kirchstraße wird der Pflasterbelag vor allem im Fahrbereich erneuert werden. Das werden wir dann auch parallel zu den Arbeiten in der Gospertstraße machen. Da wollen wir auch den Großteil im August machen." Zumutbar für die Geschäftsleute, so der Gedanke, aber bestimmt weniger gemütlich für die Terrassenbesucher im Sommer. Doch wer sichere Straßen möchte, muss wohl auch einige Nachteile in Kauf nehmen.
Manuel Zimmermann
Und wann kommt Gofiber und reisst für die Glasfaseranschlüsse alles wieder auf oder wird das gleich mit erledigt?
Wäre vielleicht dann interessant die Ein- und Ausfahrt am werthplatz zu überdenken. Denn alles Richtung Karperberg ist schlecht überlegt. Vor allem gibt es die Abbiegespur vom PDS kommend Richtung untere Hisselsgasse bzw Gospert und diese ist nicht für die Einfahrt Richtung Werthplatz vorgesehen.