Neben der Kirchturmsanierung und dem Schulneubau steht ein weiteres großes Projekt auf dem Programm: der Bau eines zentralen Platzes in Astenet. Er solle ein Ort der Zusammenkunft für alle Generationen werden, so Schöffe Yannick Heuschen (Ecolo). Entstehen soll der Platz genau dort, wo die Asteneter Straße auf die Poststraße trifft, also dort, wo die Asteneter Kirmes stattfindet.
Seit vielen Jahren haben die Asteneter Vereinswelt und die Ökle an dem Projekt gearbeitet. Geplant ist unter anderem eine veränderte Verkehrsführung der Asteneter Straße, um den Verkehr zu beruhigen. Gleichzeitig soll so Platz für zahlreiche Dinge geschaffen werden, unter anderem für eine Grillhütte, einen Kiosk, einen Pétanque-Platz, einen Fahrradunterstand und für unterschiedliche Sport- und Spielmodule. Es werde ein grünes Zentrum, betonte Yannick Heuschen.
Eine öffentliche Untersuchung hat bereits stattgefunden. Keine Beschwerden seien eingereicht worden. Da der Gemeinderat dem Projekt am Montagabend zugestimmt hat, wird sich nun die Deutschsprachige Gemeinschaft mit dem Projekt auseinandersetzen. Schöffe Yannick Heuschen ist zuversichtlich, dass die DG grünes Licht geben werde. Sollte alles glatt laufen, könnten die Bagger bereits im nächsten Jahr rollen. Kostenpunkt: rund 500.000 Euro.
Überwachungskameras am Herbesthaler Vereinshaus
Oppositionspolitiker Etienne Simar (Union) begrüßte, dass Überwachungskameras am Vereinshaus in Herbesthal installiert worden sind. Er kritisierte jedoch, dass die Gemeinde damit so lange gewartet habe. Die Installation der Kameras hätte 2019 rund 700 Euro gekostet.
Schöffe Yannick Heuschen erklärte, wieso die neuen Überwachungskameras 3.300 Euro gekostet hätten. Unter anderem seien mehr Kameras als geplant installiert worden, sie seien resistent gegen Vandalismus und würden sehr gute Bilder liefern. Der Preis sei nicht durch "Warterei" gestiegen, so der Schöffe.
Tagesmütter und Windelentsorgung
Zum wiederholten Male machte Vanessa Hagelstein-Schmitz (Union) darauf aufmerksam, dass viele konventionierte Tagesmütter mit hohen Müllkosten zu kämpfen hätten. Die Kosten würden durch die Entsorgung der Windeln entstehen. Familienschöffin Evelyn Jadin (Energie) erklärte, dass das nun nicht mehr der Fall sei. Viele konventionierte Tagesmütter seien mittlerweile in ein Vollstatut gewechselt. Der Arbeitsvertrag würde neben einem festen Lohn, auch eine Netto-Pauschale vorsehen. In der Netto-Pauschale seien die Müllkosten inbegriffen.
Vanessa Hagelstein-Schmitz wies auf das Verursacher-Prinzip der Gemeinde hin. Wer viel Müll produziert, der muss auch mehr zahlen. Ob die Lontzener Tagesmütter mit der Netto-Pauschale auskommen, werde sich zeigen, so Hagelstein-Schmitz.
Henri-Schils-Straße: Unbeantwortete Petition
Roger Franssen (Union) wies darauf hin, dass Bewohner der Henri-Schils-Straße vor zwei Monaten eine Petition eingereicht hätten. Sie fordern, die Straße für den Anliegerverkehr zu reservieren. Unter anderem würde die Straße immer mehr von Fahrschulen genutzt.
Mobilitätsschöffe Yannick Heuschen wies darauf hin, dass das Anliegen im nächsten Ausschuss besprochen werde.
Dogan Malicki