Das Karlspreis-Direktorium hat am Donnerstag dem diesjährigen Karlspreis-Träger den Preis angetragen. Oberrabiner Pinchas Goldschmidt empfing die Delegation in München, in der Zentrale der Europäischen Rabbinerkonferenz.
Er bedankte sich für das starke Signal gegen Antisemitismus und freue sich auf die Verleihung am 9. Mai in Aachen. Er wolle an dem Tag den interreligiösen Dialog in den Vordergrund stellen, so Goldschmidt.
Pinchas Goldschmidt wurde in Zürich geboren. 1989 siedelte er in die damalige Sowjetunion über und wurde 1993 zum Oberrabbiner von Moskau gewählt.
Seit 2011 ist Goldschmidt Präsident der Konferenz der Europäischen Rabbiner. Er verließ Moskau 2022, nachdem er sich dem Druck, den Ukraine-Krieg zu unterstützen widersetzt und die in Russland lebenden Juden zur Flucht aus dem Land aufgerufen hatte.
mitt/vk