Am Donnerstag hat Sebastian Scharte sein Buch beim Geschichts- und Museumsverein "Zwischen Venn und Schneifel" in Wiesenbach vorgestellt. Am Freitagabend ist Eupen dran. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Staatsarchiv.
Der Volkskundler und Historiker ist den Fragen nachgegangen, wie die Menschen den Staatenwechsel empfunden haben und wie sich die Grenzsituation auf ihr Nationalgefühl ausgewirkt hat.
"Es ist schwierig zu erklären. Bei der Arbeit ist herausgekommen, dass die 'Nationalisierung' ein ganz komplizierter Prozess war. Die Leute sind aber in den hundert Jahren sehr pragmatisch mit der Grenze umgegangen - und auch mit ihrem 'Deutsch sein'. Sie haben beispielsweise deutsch gefeiert und deutsch verkehrt - mit der Vennbahn", erklärt der Autor im BRF-Interview.
Buchdetails
Sebastian Scharte: Preußisch - deutsch - belgisch
Nationale Erfahrung und Identität. Leben an der deutsch-belgischen Grenze im 19. Jahrhundert
Verlag: Waxmann
Bild: Waxmann Verlag