Der Weg mitten in der Natur wird schon rege von Wanderern und Radfahrern genutzt, wie Amels Bürgermeister Erik Wiesemes aus eigener Anschauung bestätigen konnte.
Er muss aber noch erfasst und ins Kataster eingetragen werden. Über den Projektaufruf der Wallonischen Region zur Förderung der aktiven Mobilität und Intermodalität (PIMACI) könnte der Wanderweg zu 60 Prozent teilfinanziert werden.
Die Gemeinde bittet sich aber aus, dass er nicht asphaltiert werden muss, wie vorgeschrieben. "Asphalt gehört auf die Straßen, die vom Winter arg mitgenommen wurden", sagte Erik Wiesemes. Dieser Weg grenze aber an Naturschutzgebiete.
Strikte Auflagen treiben die Kosten
Für die Gemeinde kommt nur ein wasserdurchlässiger Belag in Frage. Sollte die Wallonische Region damit nicht einverstanden sein, ziehe die Gemeinde das Projekt zurück - und mache es gegebenenfalls später alleine. "Ein vernünftiger Weg", pflichtete Berthold Müller bei.
Einig war man sich im Ameler Gemeinderat darüber, dass zu strikte Auflagen, mit denen hohe Kosten verbunden sind, ein Förderprojekt uninteressant machen können. Das, wusste Michael Hennes zu berichten, habe auch schon eine Nachbargemeinde im Zusammenhang mit PIMACI festgestellt.
Hochwasserschutz in Eibertingen
Prinzipiell genehmigte der Gemeinderat den Ankauf einer Parzelle in Eibertingen. Sie könne nicht nur als kommunales Bauland genutzt werden, sondern im hinteren Bereich auch für Maßnahmen, die Überschwemmungen bei Starkregen vorbeugen.
Für Erik Veithen, selbst aus Eibertingen, kommt der Ankauf "zu früh", da noch kein Konzept zum Hochwasserschutz vorliege. Dem widersprachen Bürgermeister Erik Wiesemes und Schöffe Marcel Thomé. Sie wollen die Kanalisation bis hinter die Bauzone verlegen lassen und das Wasser in einem offenen Graben versickern lassen.
Veithen warf dem Kollegium vor, nicht mit den Dorfbewohnern gesprochen zu haben und mit dem Beschluss Tatsachen zu schaffen. Er stimmte dagegen.
Stephan Pesch