Der Hacker-Angriff beim interkommunalen Abfallunternehmen Limburg.net sorgt in Flandern weiter für Aufregung. Bei dem Cyberangriff, hinter dem das russische Hackerkollektiv "Medusa Ransomware Group" stecken soll, wurden alte Kundendaten von 311.000 Haushalten kopiert.
Zu den gestohlenen Daten gehören Kundendaten, Rückzahlungspläne, Schuldenvermittlungs- und Gerichtsdokumente. Der Interkommunalen zufolge hatten die Hacker aber keinen Zugriff auf Kontaktdaten, Bankkarten- oder Kontonummern.
In einer Mitteilung verspricht Limburg.net am Dienstag eine transparente Information. Es werde aber Zeit brauchen, bis feststehe, welche Daten genau abgegriffen worden seien. Man stehe auch in Kontakt mit dem "Cyber Response Team" der flämischen Regierung.
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Hackerangriff aufgenommen. Den Hackern drohen bei Verurteilung Gefängnisstrafen von bis zu fünf Jahren.
belga/gud