Datenschutzexperten warnen vor großer Betrugsgefahr nach einem Datenleck in der Provinz Limburg. Bei dem Leck in der Datenbank des interkommunalen Abfallunternehmens Limburg.net konnten russische Hacker Ende Dezember die Adresse und die Nationalregisternummer von bis zu 311.000 Limburgern erbeuten.
Katrien Eggers vom Centre for Cybersecurity Belgium sagte in Het Belang van Limburg, dass kriminelle Organisationen mit den Nationalregisternummern versuchen können, Menschen per Post oder Telefon zu betrügen.
Datenschutzexperte Matthias Dobbelaere-Welvaert rät daher den 311.000 Limburgern, eine neue Nationalregisternummer zu beantragen. Für ihn bleibt auch die Frage, ob Limburg.net die 311.000 betroffenen Limburger nicht selbst früher über das Datenleck hätte informieren müssen.
bvl/mz