Lambertz betonte, ein Belgien zu viert sei im Sinne der gewünschten Vereinfachung der Staatsstruktur. Dabei sollen alle Gemeinschaften oder Regionen den gleichen Status erhalten und jeweils zu vollwertigen Teilstaaten werden - auch die DG.
"Das wird nicht sofort geschehen, aber es wird geschehen. Das ist die einzige Möglichkeit“, so der Ministerpräsident.
Der Weg dazu sei vorgezeichnet, da in Flandern Region und Gemeinschaft bereits fusioniert hätten und auf frankophoner Seite ein ähnlicher Weg beschritten werde.
2+3=4
"Die Flamen wollen ein Belgien mit zwei Teilstaaten - aber sie müssen Kompromisse eingehen, was Brüssel angeht. Die Wallonen reden immer von drei Regionen. Wenn wir diese beiden Sachen zusammenbringen, dann kommen wir auf vier. Das ist moderne Mathematik", sagte Lambertz in 'De Ochtend' auf Radio1.
Befragt zum Stand der Verhandlungen, sagte Lambertz, diese hätten noch nicht begonnen - bisher suchten Flamen und Frankophone noch nach einer Grundlage für Verhandlungen - dafür seien die Deutschsprachigen nicht die Schiedsrichter.
vrt/fs/km - Archivbild: Dirk Waem (belga)