Drei Stunden täglich - soviel Zeit verbringen die meisten 15-Jährigen in Belgien vor dem Computer. Und das bringt nicht nur Gutes. Ein Drittel der jungen Internetnutzer gibt an, schon negative Erfahrungen im Internet gemacht zu haben, wie z.B. sexuelle Belästigung oder Mobbing. Und viele Eltern müssen das hilflos zur Kenntnis nehmen, ohne das Internetverhalten ihrer Kinder überprüfen zu können.
Mit dem Bildungsangebot von Child Focus soll das anders werden. "Webetic" bietet Tipps und Hilfestellungen an: auf der gleichnamigen Internetseite und auf Informationsabenden anhand konkreter Beispiele.
Bereits seit 2007 bietet Child Focus solche Informationsabende zusammen mit dem Bund der Familien in Flandern an. Dort haben schon über 6000 Eltern das Angebot genutzt. Seit April letzten Jahres gibt es "webetic" auch im französischsprachigen Landesteil. Der Staatssekretär für Familienpolitik, Melchior Wathelet, möchte das Angebot nun auch in deutscher Sprache zur Verfügung stellen. Dafür hat er 52.000 Euro frei gemacht.
Im Sommer will Child Focus mit einer Bestandsaufnahme in Ostbelgien beginnen. Nächstes Jahr soll "webetic" dann auch in deutscher Sprache zur Verfügung stehen.