Alter, Musikgeschmack und Talent: Beim Bandcamp bewerben sich grundverschiedene Musiker. Und weil die Organisatoren nicht passend machen wollen, was eh nicht zusammen passt, werden nur homogene Bands generiert. Will heißen: Mitmachen können nur die, die sich mit anderen zusammen würfeln lassen. Und deswegen ist das Vorspielen nunmal nötig. Wer dabei sein will, muss also nicht zwingend besonders gut sein, sondern vor allem kompatibel.
Vom 15. bis 21. August geht das Bandcamp also in die zweite Runde: Im Kultur- und Begegnungszentrum in Burg Reuland proben die Bandmitglieder nicht nur eine ganze Woche lang - sie schlafen auch dort, essen zusammen, teilen quasi jede freie Minute. Das alles kann ganz schön anstrengend sein. Für ihre professionelle Weiterbildung nehmen die jungen Rock- und Popstars den positiven Stress aber gerne auf sich.
Die jungen Talente werden in den Bereichen Gesang, Gitarre, Keyboard, Schlagzeug oder Bass weiter nach vorne gebracht. Und der Bedarf ist groß: Denn die Förderung konzentriert sich in Ostbelgien meist nur auf die klassische Musik. Daher definiert sich das Bandcamp mittlerweile als der umfassendste Band-Workshop der Euregio.
Nach einer Woche Bandcamp stehen die jungen Rock- und Popstars am Samstag, dem 20. August, auf der großen Bühne im St. Vither Triangel. Spielfreude und Spaß stehen auch dann wieder an erster Stelle - eine Jury oder eine Gewinnerband wird es nicht geben.