In den Tagen vor Weihnachten gab es in vielen Teilen Ostbelgiens ordentliche Unwetter und jede Menge Regen. Zwischenzeitlich gab der Öffentliche Dienst der Wallonie sogar eine Hochwasserwarnung aus. Gelb und Rot leuchteten die Ostkantonen auf der Hochwasser-Karte des wallonischen Krisenzentrums.
Aktuell gebe es aber weder im Eupener Land, noch in der Eifel einen Grund zur Sorge, sagt Sarah Pierre, Pressesprecherin des Öffentlichen Dienstes der Wallonie. Stand Mittwoch gebe es kein Hochwasserrisiko mehr, da es seit 48 Stunden nicht mehr geregnet habe. Die Pegelstände der Wasserläufe in der Region nehmen ihren Angaben nach seit einigen Stunden wieder ab.
Auch der St. Vither Bürgermeister Herbert Grommes bestätigt, dass die Situation an der Our sich mittlerweile beruhigt habe. "Es war effektiv so, dass es in den Tagen vor Weihnachten sehr viel geregnet hat. Am 24. Dezember haben wir dann eine Vorwarnung und am 25. Dezember die richtige Warnung für ein Hochwasser erhalten. Bei der zweiten Warnung wurde uns aber auch umgehend mitgeteilt, dass es keine Gefahr für die Häuser gab. Die Our ist also über die Ufer getreten, die Häuser waren aber nie in Gefahr."
Die Gemeinden stehen in regem Kontakt mit dem Krisenzentrum in Namur. Von dort kam am Mittwoch Entwarnung. Am Mittwochmorgen wurde die Hochwasser-Warnstufe für die Amel und die Our wieder aufgehoben. Das Weserbecken war bereits Dienstagnachmittag wieder in die "normale" Phase übergegangen.
Die Verantwortlichen bleiben dennoch wachsam, sagt Grommes. "Jetzt ist es erst einmal trocken, aber ich den nächsten Tagen wird nochmal Regen einsetzen. Das muss natürlich überwacht werden, wie sich die Situation entwickelt."
Der Öffentliche Dienst der Wallonie ruft trotz der Entwarnung zur Vorsicht an den betroffenen Ufern auf.
Lindsay Ahn