In Genk sind aus unerwarteter Ecke Bilder von einem spektakulären Unfall aufgetaucht.
Ein Kleintransporter war am Donnerstag in einem Genker Parkhaus drei Stockwerke tief gestürzt, nachdem der Fahrer den Schalthebel in die falsche Position gesetzt hatte. Wie später bekannt wurde, ist der Unfall von einem dort geparkten Tesla gefilmt worden.
Mehrere Modelle der Marke verfügen über einen Überwachungsmodus, der bei lauten Geräuschen oder ruckartigen Bewegungen Videoaufnahmen startet.
Auch wenn die Bilder zur Aufklärung des Unfalls nützlich sein könnten, werfen sie laut Datenschutzexperte Paul De Hert von der VUB grundsätzliche Fragen auf. Anders als in den USA, ist es laut europäischer Datenschutzrichtlinie nicht erlaubt, Menschen und Nummernschilder für die Beweisaufnahme zu filmen.
In Bezug auf das Bildaufnahmesystem der Tesla-Fahrzeuge spricht De Hert von einer "schleichenden Verschmutzung der Privatsphäre". Konsequenterweise müssten die belgischen Aufsichtsbehörden das Tesla-System verbieten, oder auf die private Nutzung einschränken.
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